Auf Empfehlung einiger Reisender habe ich mich auf den Weg gemacht noch näher an die Grenze Myanmar. Dieses Land würde mich schon auch mal reizen. Aber auf dieser Reise geht das wohl nicht mehr.
In Pai angekommen habe ich mich auf Anhieb in meinem kleinen Bambushüttchen (Pai Country Hut) wohl gefühlt. Eine Mofa-Miete war hier diskussionslos sicher. Doch den ersten Tag hätte ich mir sparen können. Da ich mich in der Nacht zuvor kaum von meinem Buch losreissen konnte, wurde es so spät, dass ich erst mal ausschlafen wollte. Dann entschied ich mich für eine Yoga Lektion am Mittag und als ich am Nachmittag loswollte, begann es zu regnen. Jänu... So hatte ich einen guten Grund mich in ein Kaffee zu setzten und mein Buch zu beenden!
Am folgenden Tag wollte ich früher los, doch die nette, gute und interessante Gesellschaft beim Frühstück hat zu einer Planänderung geführt.
Das Ziel war heute der "Land split". Dort wurde durch ein geologisches Phänomen das Land auseinander gerissen. Der Bauer, welchem das Lang gehört hat auf eine sehr ungewöhnliche und gleichzeitig geniale Art darauf reagiert. Er hat einen Rundgang eingerichtet und heisst die Touristen Willkommen. Er offeriert einheimische Produkte aus seinem Garten gegen eine freiwillige Spende. Diese Leckereine genoss ich dann... bald nicht mehr alleine, denn Miriam und Linda, meine "Frühstücks-Gesellschaft" waren zufällig zur gleichen Zeit auch hier. Also unterhielten wir uns erneut übers Reisen, Berufe, Bücher und vieles mehr. Danke euch beiden, es war toll euch kennen gelernt zu haben!
Wir waren uns einig, dass sich der Besuch vom "Land Split" definitiv lohnt!
Nachdem sich unsere Wege trennten, fuhr ich über eine holperig, kurvig und steile Strasse zu den Bambusbrücken. Leider ist zur Zeit keine Reissaison. Bei einem kurzen Spaziergang konnte ich erahnen, wie diese Gegend wohl im satten grün aussehen würde.
Der Regen überredete mich dann aber dazu, mich auf den Heimweg zu machen. Dort angekommen, stoppte er schon bald und so hatte ich noch eine kleine Hoffnung auf einen Sonnenuntergang beim weissen Budda. Auch wenn sich die Fahrt dorthin gelohnt hatte, war nichts mit Sonnenuntergang.
Auf dem Rückweg hatte ich dann noch eine Begegnung, die man sich nicht wünscht... ich wurde von der Polizei aufgehalten und auf Drogen untersucht. Doch als der junge Polizist mich zu kontrollieren begann, kam kurz darauf sein Chef und begann mit mir zu flirten. Tja... scheinbar sah ich harmlos aus in seinen Augen!
Zugegeben, mein Herz hat schon etwas geklopft. Sicher in etwa so schnell, wie das der Echse, die ich etwas später vor die Linse bekam. Erst bei der Bearbeitung am Computer sah ich, welch armes Tier das ist!
Heute war mein letzter Tag in Pai und ich fuhr zum berühmten "Pai Canyon"! Einfach eindrücklich! Hier in der Natur genoss ich eine Weile.
Spontan entschied ich mich für den späten Nachmittag-Abend einen Kochkurs zu buchen. Aber darüber berichte ich in einem separaten Blog! Neugierig???
So und nun bin ich am Packen und morgen geht es zurück nach Chiang Mai.
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