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Garstiger Norden

30. Mai bis 3. Juni 2024


Unsere Reise geht weiter in den Norden.

Das Wetter ist windig, wolkig, sonnig und garstig im Wechsel. 

Dennoch entscheiden wir in Hvammstangi das erste Mal das Dachzelt zu nutzen. 

Das Auto stellen wir so gut wie möglich in den Windschatten und hoffen auf eine ruhige Nacht. 

Doch es kommt anders. Mitten in der Nacht... nach einem herrlichen Sonnenuntergang um 23:54 dreht der Wind und um 1 Uhr ist der Wind so stark, dass wir das Auto  nochmals neu platzieren. 

Doch das Autodach und wir überleben die Nacht und wir fahren zur vereinbarten Reitstunde für Flavia. Während sie mit einer ausgewanderten Schweizerin eine Reittour macht besuche ich den Koluglijufur Canyon und einen ersten eindrücklichen Wasserfall. Doch beim nächsten, den wir besuchen hat es einen Hot-Pot daneben und wir tauchen bei geschätzten 3° Aussentemperatur und gefühltem 30km/h Wind ein in das warme nass. Vor dem Rauskommen graut es uns....Doch das Kneipen a là Island macht Spass und tut gut.

Unser nächste Stop ist Akureyri und ein kleines Hüttchen wartet für die Übernachtung auf uns. 

Das Wetter ist hier so unberechenbar, dass wir diese und die nächsten 5 Nächte im sicheren Drinnen buchen. 

Nach einem Kurzbesuch in Akureyri, welches uns mit Herz-Rotlichter empfängt, fahren wir weiter zu einem weiteren eindrücklichen Wasserfall. 

Heute Nacht haben wir in einem Wohnwagen gebucht und wir freuen uns auf das vergrösserte Camping-Leben und auf eine DUSCHE! Doch als endlich die Wasserleitung angeschlossen ist und wir es testen, ist plötzlich der Boden nass. Die netten Hosts bieten uns den nächsten Truck an... doch dort funktioniert das heisse Waser nicht. Also kommt der dritte Camper zum Zug. Doch auch da platzt eine Dichtung... die Hosts vermuten schon die versteckte Kamera. 

Schlussendlich haben wir drei Camper die wir nutzen können. Einen zum Duschen, einen zum Sein und einen zum Schlafen... also so ungefähr so... und die nette Familie ist einfach nur froh, dass wir das alles so unkompliziert sehen und bieten an, unser dreckiges Geschirr zu waschen. Da sagen wir natürlich nicht nein. 

 Heute stehen wir früher als gewohnt auf ( um 8 Uhr ;-) und fahren nach Hùsavik, wo auf uns eine Speedboat-Whale-Puffin-Watching Tour wartet. In den gefühlt tausend Schichten kommen wir uns vor wie Astronauten... 

Auch wenn ich von den hunderten von fliegenden Puffins keine guten Fotos machen konnte war es eindrücklich. Noch einmaliger war aber die Sichtung eines Blauwal, was laut Guide und Kapitän eine echte Seltenheit ist. Nur 3000 dieser Riesen leben im Atlantik und sie ziehen lediglich an Island vorbei und leben nicht hier. Unglaublich, dass wir das grösste Säugetier auf der Welt sehen konnten. 

 Beschwingt von diesem Erlebnis fahren wir weiter nach Myvatn. Hier wollte ich vor 11 Jahren schon hin, doch der Schnee hatte mich damals in den Süden getrieben. 

Und jetzt kommt's... hier erwartet uns Schnee und Sturm. 

Für die nächsten Tage gibt es Wetter-Warnungen. 

Also geniessen wir einen Tag im Thermalbad und in unserem Zimmer. Wir schreiben Karten, Lesen, Diskutieren, Spielen und geniessen auf eine andere Art. 

 

 


Our journey continues north.

The weather is alternately windy, cloudy, sunny and nasty. 

Nevertheless, we decide to use the roof tent for the first time in Hvammstangi. 

We position the car as well as possible in the lee and hope for a quiet night. 

But things turn out differently. In the middle of the night... after a glorious sunset at 23:54, the wind shifts and by 1 a.m. The wind is so strong that we have to reposition the car again. 

But the car roof and we survive the night and we drive to the agreed riding lesson for Flavia. While she goes on a riding tour with a Swiss expatriate, I visit Koluglijufur Canyon and a first impressive waterfall. But the next one we visit has a hot pot next to it and we plunge into the warm water with an estimated outside temperature of 3°C and what feels like a 30km/h wind. We dread getting out.... but pubbing a là Iceland is fun and does us good.

Our next stop is Akureyri and a small hut is waiting for us to spend the night. 

The weather here is so unpredictable that we book this and the next 5 nights safely indoors. 

After a short visit to Akureyri, which welcomes us with heart red lights, we drive on to another impressive waterfall. 

Tonight we have booked into a caravan and are looking forward to the enlarged camping life and a SHOWER! But when the water pipe is finally connected and we test it, the floor is suddenly wet. The friendly hosts offer us the next truck... but the hot water doesn't work there. So we move on to the third camper. But a seal bursts there too... the hosts already suspect the hidden camera. 

In the end, we have three campers that we can use. One for showering, one for being and one for sleeping... and the nice family is just happy that we are so uncomplicated and they offer us to wash our dirty dishes. Of course we don't say no. 

Today we get up earlier than usual (at 8am ;-) and drive to Hùsavik, where a speedboat whale-puffin-watching tour awaits us. In what feels like a thousand layers, we feel like astronauts... 

Even though I wasn't able to take any good photos of the hundreds of flying puffins, it was impressive. Even more unique was the sighting of a blue whale, which according to the guide and captain is a real rarity. Only 3000 of these giants live in the Atlantic and they only pass Iceland and do not live here. Unbelievable that we were able to see the largest mammal in the world. 

Elated by this experience, we drive on to Myvatn. I wanted to go here 11 years ago, but the snow had driven me south back then. 

And here it comes... Snow and storms await us here. 

There are weather warnings for the next few days. 

So we enjoy a day in the thermal baths and in our room. We write cards, read, discuss, play and enjoy ourselves in a different way. 

 

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